Geonormen und modellbasierte Methode (GGMM)

«Dass die SOGI bei der neuen Organisation GeoStandards.ch die Themen „Grundlagen für Standards“ und „Pflege der modellbasierten Methode“ bearbeitet, motiviert mich zur Leitung der entsprechenden Gruppe. Denn damit werden zusätzlich zu den Verwaltungen von Bund und Kantonen – welche GeoStandards.ch organisieren und finanzieren – auch Privatwirtschaft, Werke, Forschung, Schulen, Einzelpersonen etc. Ideen einbringen und sich engagieren können, eben die ganze Breite der mit Geoinformation Beschäftigten, die in der SOGI vernetzt sind.» Hans Rudolf Gnägi, Vorstand
Geonormen und modellbasierte Methode (GGMM)
Die Gruppe hat 2023 wieder ihre wesentlichen Aufgaben übernommen, nämlich Grundlagen und Probleme rund um Geonormen zu bearbeiten sowie die Weiterentwicklung der modellbasierten Methode zu pflegen mit UML und INTERLIS auf Basis des Geostandards eCH-0031 INTERLIS 2.4 Referenzhandbuch. Der bisherige Name „SOGI Fachgruppe 5 Normen und Standards“ ist neu ersetzt durch die „(permanente) SOGI Gruppe Geonormen und modellbasierte Methode“ (ganz kurz: GGMM). Ferner ist das INTERLIS Kernteam aus seinem Hintergrund hervorgetreten und in die neue SOGI Gruppe integriert.
Aktionsplan 2025
Im Pflichtenheft und Aktionsplan 2025 sind für die Gruppe "Geostandards und modellbasierte Methode" folgende Ziele formuliert:
· Interoperabilität / View-Daten für problemlosen Datentransfer: Durchführung von Workshops zur Einordnung der Werkzeuge und Anwendungsfälle
· Projekt P33 „BIM, IFC und INTERLIS 3D Geometrie, Phase 1 Auslegeordnung“
· Projekt P32 „Internationale Norm INTERLIS“ Projektantrag formulieren, Klärung offene Punkte
· INTERLIS Grafikmodellierung verwenden zur Überarbeitung der „Empfehlung zur Erarbeitung von Darstellungsmodellen zu MGDM“, Projektkonzept entwerfen.
· INTERLIS Grafik koordinieren mit OGC, Projektkonzept ausarbeiten.
· Langfristige Projektplanung gemäss WS zur „Problemlandkarte“ INTERLIS (Sz #48).
Die aktuellen Themen werden zunächst in der ganzen Gruppe bearbeitet. Wird intensive Detailarbeit nötig, bilden wir ein Projektteam von Kennern der Materie – ev. auch von aussen beigezogen – und planen dafür ein finanziertes Projekt. Die Ideen für das Projektkonzept entsteht in der Gruppe, den Projektantrag formuliert das Projektteam, welches das Projekt auch realisiert, wenn es bewilligt und finanziert ist.
Die Auslegeordnung zur Brücke zwischen BIM IFC und INTERLIS (P33) kann gestartet werden.
Betreffend internationale Norm INTERLIS (P32) muss das Vorgehen zur Abklärung der zweckmässigsten und am wenigsten aufwendigen Normungsorganisation genau überlegt und formuliert werden in einem Projektantrag.
In der „Empfehlung zur Erarbeitung von Darstellungsmodellen zu MGDM“ ist heute der Darstellungskatalog eine Tabelle (.xlsx). Die Empfehlung sollte aber eigentlich morgen eine Beschreibung von SYMBOLOGY mit INTERLIS2 enthalten. Die Idee, bezüglich Grafik INTERLIS und OGC zu koordinieren, entstand wegen der Feststellung, dass heute gar keine Konformität existiert zwischen OGC und INTERLIS bezüglich Kartografie. Daher ist abzuklären, ob nicht morgen die ILI SYMBOLOGY als offizielle SymCore-Kodierung von OGC taugen könnte.
Die “Problemlandkarte” INTERLIS ergab eine interessante Prioritätsreihenfolge für die anzupackenden Probleme: (1) Java <--> Python (2) Interoperabilität (3) Ausbildung. Die langfristige Projektplanung ist diesen Prioritäten anzupassen.
Mitglieder
Hans Rudolf Gnägi (Leiter a.i.), Ittigen
Sebastian Biderbost, FHNW, Muttenz (korrespondierend)
Zilmil Bordoloi, Geoinformationszentrum Stadt Luzern
Maxime Collombin, Dienststelle Geoinformation Kanton Wallis, Sion
Sepp Dorfschmid, Adasys AG, Wädenswil
Olivier Ertz, HEIG-VD, Media Engineering Institute MEI, Yverdon-les-Bains
Maurice Fitzgerald, FHNW Muttenz (korrespondierend)
Michael Germann, Infogrips GmbH, Zürich
Oliver Grimm, geowerkstatt GmbH, Aarau
Andreas Häsler, Geo Häsler, Mühlethurnen
Jens Ingensand, HEIG-VD, Institut SIT insit, Yverdon-les-Bains
Pirmin Kalberer, Sourcepole AG, Zürich
Stefan F. Keller, OST Institut Informatik, Rapperswil
Lukas Schildknecht, FHNW Institut Digitales Bauen, Muttenz
Carmen Theiler, Hexagon, Zürich
Hans-Ulrich Wiedmer, swisstopo, Wabern